Sparrow schuldet Euch gar nichts
Mich amüsiert der Aufschrei, der durch die Twitterlandschaft und die Blogs geht.
Gäbe es die Appstores nicht, hätten die Firmen, die gestern aufgekauft worden sind, nie ein Produkt auf den Markt bringen können. Niemand hätte jemals auch nur eine App installieren können. Niemand hätte überhaupt etwas zu Gesicht bekommen.
Mal ganz abgesehen davon dass es im Fall von Sparrow Clients für GMAIL (!) waren die da lamentiert werden. Das ist ungefähr so als ob man sich darüber beschwert, dass man seine persönlichen Daten nicht mehr toll genug an Google liefern kann. Gekoppelt mit der Nachricht, dass Thunderbird nicht mehr weiter entwickelt wird von der Firma, die jedes Jahr 300 Millionen US-Dollar dafür bekommt, dass sie Google als Default-Suchmaschine in dem von ihnen entwickelten Browser packen (Mozilla/Firefox) ist mir schleierhaft, warum das Geschrei hier nicht ist, dass die Unabhängigkeit von Google was E-Mail angeht so langsam aber sicher flöten geht.
Die Frage müsste sein: warum ist die Mail-App in iOS immer noch so scheiße und warum liefert uns Apple kein besseres Mail-Erlebnis als das was da in iOS drinhängt?
Ich pfeiffe auf neues Kartenmaterial. Gebt mir E-Mails ohne dass ich meine Seele verkaufen muss.
Yep, iOS Mail ist Schrott (oder ein Spielzeug, je nach Anspruch). Aber OSX Mail ist nicht schlecht. Zumindestens stabil und kommt auch mit größerem Mail-Aufkommen (und großen Anhängen) gut zurecht. Ich hatte eigentlich für iOS (genauer: für’s iPad) auf einen ordentlichen Mail-Client gehofft. Schade, ein Kandidat weniger, und bei Apple hab’ ich die Hoffnung eigentlich aufgegeben …